Fette und Tenside
Ziel
Dieses Beispiel soll den Schülern die chemische Funktionsweise von Waschmitteln vermitteln und auch auf etwaige Probleme aufmerksam machen, die Waschmittel mit sich bringen können.
Zusammenfassung
Die Stoffe, die eigentlich dafür sorgen, dass unsere Wäsche und unser Geschirr sauber wird sind Tenside. Tenside in Moleküle, die einen Hydrophilen(wasseranziehend) und einen Hydrophoben(wasserabstoßend) Teil besitzen. Dies kommt uns sehr gelegen, da die meisten Fette nicht Wasserlöslich sind und daher beim Waschen nicht so leicht entfernt werden können. In diesem Fall funktionieren die Tenside als Lösungsvermittler, mehrere Tenside lagern sich mit ihren wasserabstoßenden Enden an die Fettmoleküle an und bilden so eine Tensidschicht um das Fettmolekül aus, deren Hydrophile Enden dem Wasser zugewandt sind, wodurch sich das Fettmolekül im Wasser lösen kann.
Heutzutage werden jedoch meist „moderne“ Tenside verwendet, also Tenside mit hoher Effizienz oder Zusatzwirkungen, wie zum Beispiel ein Bleicheffekt oder ein guter Geruch. Prinzipiell unterscheidet man anionische, kationische, nicht-ionische und amphotere Tenside.
Auch Wasserenthärter spielen bei Waschmitteln eine große Rolle, da unser Wasser viele Kationen, wie zum Beispiel Calcium oder Magnesium enthält. Calcium bildet mit Carbonationen im Wasser Kalk(CaCO3), welches sich in unseren Maschienen ablagert und verringern damit deren Lebenszeit. Deswegen enthalten Waschmittel sogenannte Komplexbildner, welche die freien Calciumionen im Wasser binden und somit „unschädlich“ machen.
Beispiele
Dieses Beispielset enthält insgesamt 5 Beispiele, die sich alle mit einem unterschiedlichen Aspekt von Waschmitteln beschäftigen und logisch aufeinander aufbauen.
Pfad: Demo → Chemie im Alltag → Fette und Tenside
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